Die Familie wird erwachsen

Schule - Ausbildung - Beratungsdienste

4. Die Familie wird erwachsen  (1997-2000)

 

Die Zeit mit Frau Sänger

Wie im vorherigen Abschnitt geschildert, waren Elka und ich mit den Kindern in 1995 über den großen Teich geflogen und hatten eine wunderschöne Urlaubszeit rund um die Großen Seen verbracht. Allerdings war es 1996 nahezu unmöglich gewesen, an einen größeren Urlaub überhaupt zu denken. Daraus  erkennt man, wie sehr in diesem Lebensabschnitt Familie, Beruf und Freizeit verknüpft waren. In dieser Nachbetrachtung muss man sich fragen, wo all die Zeit herkam.

 

Frau Sänger nahm nach wie vor meine Leistungen in Anspruch, dies setzte sich auch im Jahre 1997 fort. So hatte mich Frau Sänger gebeten, ihre Schwester aus Osnabrück hin und wieder zu besuchen oder auch auf Kurzreisen mitzunehmen. Ebenso wünschte sie noch einmal, ihre Nichte, die Tochter der oben erwähnten Schwester, in Geiselwind bei München zu besuchen. Schließlich reiste auch Elka noch einmal mit nach Lugano, wobei es damals zu einem Schwächeanfall von Frau Sänger kam, bei dem sie stürzte. Sie musste von uns kurzzeitig ins Krankenhaus gebracht werden, nach wenigen Tagen konnte ich jedoch die Rückreise mit ihr antreten.

 

Nachdem  Frau Sänger einen Überblick über ihr Vermögen gewonnen hatte, wurde deutlich, dass es sich um einen Betrag im mittleren siebenstelligen Bereich handelte. Dies war ihr wohl bisher nicht bewusst gewesen und sie begann sie darüber nachzudenken, ein Testament zu erstellen. Dabei dachte sie wohl an die Hermann-Niermann-Stiftung, gleichfalls aber auch an ihre verschiedenen Verwandten. In dieser Zeit habe ich Kontakt zum Rechtsberater der Stiftung aufgenommen, einem Anwalt aus Düsseldorf. 

 

Durch mein Zutun gelang es vorsichtig, das Vertrauen der Frau Sänger in die Hermann-Niermann-Stiftung noch einmal zu stärken. Auch wollte sie nun konkret ein Testament vor Notar anfertigen. So kam es zunächst zu einem Besuch mit Frau Sänger in der Stiftungsverwaltung  in Düsseldorf. 

Bei diesem Treffen gab es keine konkreten Ergebnisse, allerdings war nun doch das Eis gebrochen. Zu dem Rechtsanwalt fand sie einen ausreichend guten Draht. 

 

In diesen Sommermonaten gab es viele Gespräche mit Frau Sänger, wobei sie verschiedene Szenarien für ein Testament gedanklich durchspielte. Auch wurde mehrmals ein Anlauf genommen, dies nun schriftlich zu vereinbaren, es kam aber nur zu verschiedenen Entwürfen. Schließlich wurde dann doch noch ein Notar beauftragt, ein Testament zu Papier zu bringen. Es sah vor, dass verschiedene Personen, die Herrn Niermann und Frau Sänger über lange Jahre zur Seite gestanden hatten, mit einer Dotation bedacht werden sollten. Der verbleibende Rest sollte jedoch unter verschiedene namentlich genannte Verwandte verteilt werden und an die Gemeinnützige Hermann-Niermann-Stiftung gehen. 

 

Bei einer Fahrt nach München zu ihrer Nichte kurz vor Weihnachten erlitt Frau Sänger während der Fahrt einen weiteren Schwächeanfall, sodass ich sie erneut in ein Krankenhaus bringen musste. Es war schon einmal so geschehen, als ich mit ihr und ihrer Schwester in einem Restaurant in Düsseldorf speiste. Damals im Oktober hatte Frau Sänger nur wenige Tage im Elisabeth-Krankenhaus verbracht, diesmal war es kurz vor Weihnachten. Zwischen Weihnachten und Neujahr des Jahres 1997 konnte ich sie von Bayern erneut in das Elisabeth-Krankenhaus in Düsseldorf überführen lassen. Sie blieb dann dort einige Tage, über den Jahreswechsel hinweg, ihr Zustand wurde besser und die Ärzte wollten sie nun der Pflege übergeben. 

 

Daraufhin organisierte ich für Frau Sänger einen Pflegedienst, mit der entsprechenden Ausstattung wie Krankenbett und anderen notwendigen Dingen, die dazu gehörten. Frau Sänger kam noch für drei Wochen nach Hause. In dieser Zeit unterschrieb sie ihr Testament, in der letzten Fassung, die sie im November des Vorjahres hatte entwerfen lassen und in dem sie mich zum Testamentsvollstrecker bestimmt hatte. Ihr Neffe hatte dies abgelehnt, mit Verweis auf die Verwicklungen der Stiftung zu dem rechtsradikalen Personenkreis. Später habe ich erkannt, dass vielleicht noch andere Gründe eine Rolle spielten. Anfang Februar wurde Frau Sänger, vom Alter geschwächt, erneut in das Elisabeth-Krankenhaus eingewiesen, wo sie am 8. Februar 1998 verstarb. Margarete Sänger hatte den Wunsch geäußert, in der Grabstätte des Herrn Niermann beigesetzt zu werden. Die Hermann-Niermann-Stiftung, die für die Pflege der Grabstätte des Hermann Niermann verantwortlich war, stimmte dem zu und die Verstorbene erhielt eine würdige Beisetzung und Beisetzungsfeier in der Friedhofskapelle des Nordfriedhofs zu Düsseldorf. Anwesend waren der Personenkreis, den sie in ihrem Testament bedacht hatte inklusive der Verwandten, sowie einige wenige Personen aus Düsseldorf.  

 

Die Zeit in der Familie

Man kann sich eigentlich schon ausmalen, dass es im Jahr 1997, dem Gründungsjahr der neuen Firma, wenig Raum für Freizeit gab. 

 

Für Elka war in den letzten Jahren die Erziehung der Kinder besonders wichtig gewesen, dies umso mehr, als ich selbst doch nicht ausreichend „verfügbar“ war, um mich hier durch besonderen Einsatz hervorzutun. Ulrich hatte im Sommer 1996 die weiterführende Kaufmännische Schule erfolgreich absolviert und begann am 1. August seine Ausbildung in dem Textilunternehmen SANTEX in Würselen. Er hatte die Sparte Groß- und Außenhandelskaufmann gewählt, vielleicht auch, weil er die zwar aufreibende aber auch abwechslungsreiche Arbeit seines Vaters beobachtet hatte. Die Ausbildung bei SANTEX war wohl auch interessant genug, das Modeunternehmen des Aachener Unternehmers Sahin stand damals auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung und unterhielt 86 Filialen in ganz Deutschland. Nachdem Ulrich die Ausbildung im Juni 1998 erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde er von der Unternehmensführung übernommen und übte eine Tätigkeit im Vertrieb aus. Nur kurze Zeit später entschied sich Ulrich zu einem Abendstudium für eine Ausbildung zum Betriebswirt an der RWTH Aachen. Dieses Studium begann er im Juni 1998.

 

Reinhard setzte just im Sommer 1997 seine schulische Ausbildung an der Kaufmännischen Schule in Aachen, Lothringer Straße, fort, an der gleichen Schule, die auch Ulrich absolviert hatte. Dieser Bildungsweg sollte bis zum Sommer 1999 dauern. Erst dann begann er seine Lehre, auch wiederum in der gleichen Firma wie Ulrich, nämlich bei SANTEX in Würselen. Ulrich war hier bereits erfolgreich gewesen und so fühlte sich Reinhard sicher und gestärkt, in diesem Unternehmen die Ausbildung zu durchlaufen. Der größere Bruder war ja noch hier beschäftigt. Auch Reinhards Lehrjahre dauerten zwei Jahre, er beendete die Ausbildung zum Groß-und Außenhandelskaufmann erfolgreich im Mai 2001. Erik besuchte in 1996 und 1997 noch immer die Klaus-Hemmerle-Schule in Aachen. Einen erfolgreichen Abschluss erreichte er im Juni des Jahres 2000. Erik hatte sich immer weitaus schwieriger getan mit dem Lernen, als dies bei seinen Brüdern der Fall war. Er würde allerdings später doch seine Ausbildung antreten. 

 

Im dem ohne Zweifel intensiven Jahr 1997 verbrachte die Familie trotz allem einen gemeinsamen Jahresurlaub. Diesmal hatte Elka die Reise vorgeplant und zwar bei Eurocamp. Es war eine kleine Abenteuerreise, die uns über Österreich nach Italien führen würde und zwar mit Übernachtungen in Zelten oder besser in Zeltlagern, die auf Campingplätzen eingerichtet waren. Bei Eurocamps konnte man recht komfortable Zeltwohnungen mieten. Die Reise ging zunächst nach Innsbruck, wo wir eine Übernachtung in einem Eurocamp hatten. Diese Übernachtung blieb deshalb in Erinnerung, weil es an dem Abend ein recht starkes Unwetter gab. Danach ging die Reise weiter in Richtung Italien, wo wir ein Eurocamp am nördlichen Teil der italienischen Adria ansteuerten, zwischen Triest und Venedig gelegen, im sogenannten Veneto. Der Aufenthalt im Camp war unterhaltsam und abenteuerlich, lustig und vor allen Dingen auch für die Kinder mit viel Abwechslung verbunden. Wir wollten natürlich auch einige Ausflüge unternehmen und besuchten so die Städte Triest und vor allen Dingen Venedig, wo Erik seinen Geburtstag feierte. Es war sein 14. Geburtstag. Die Heimreise führte uns dann über die Schweiz, wir hatten uns vorgenommen, für zwei, drei Tage in Lugano Station zu machen und zwar in dem Apartment, welches Frau Sänger gehörte. 

 

 

Hier unten einige Snapshots des Jahres 1997

 

Es erübrigt sich zu erläutern, warum es in dem Jahr privat keine weiteren Reisen gab. Eine Feier muss jedoch noch besonders hervorgehoben werden. Es war mein fünfzigster Geburtstag, den wir im Oberforstbacher Hof in Oberforstbach feierten. Ich hatte hierzu nicht nur die Familie eingeladen, sondern auch noch einmal die Freunde des Kegelklubs, in dem ich Mitglied war. Der Bölderklub, so hieß der Verein, hatte nun schon seit Jahren Bestand. Er ging ursprünglich zurück auf den Kegelklub „Lustige Brüder“, der in den siebziger Jahren gegründet worden war, sich aber bald auflöste, um dann als Bölderklub neu zu entstehen. Dies war in den 80er Jahren, wie wir an anderer Stelle berichtet haben. Nach der Schließung der Keglerklause Kockartz, mitten im Dorf „opene Vester“ in Hauset gelegen, im Jahre 1996, hatten sich die Kegelfreunde entschieden, im Bergscheider Hof in Raeren zu kegeln und zwar einmal im Monat, am Donnerstagabend. Es waren noch einige Freunde meines Geburtsjahrgangs 1947 dabei, aber im Laufe der Jahre waren doch etliche neue Mitglieder hinzu gestoßen. Jedenfalls schaffte ich es doch, einige Male dabei zu sein, denn die vielen Reisen hielten mich eigentlich davon ab, stets zur Stelle sein zu können. Neben den Kegelfreunden und der Familie hatte ich auch einige andere Freunde eingeladen, auch frühere Kommilitonen, wie zum Beispiel Jos Oesch aus Luxemburg oder den Zahnarzt Detlev Ohrenschall aus Kiel. 

 

Im Folgejahr 1998 blieb der Kegelklub wohl auch meine einzige Kontaktbörse zur Dorfgemeinschaft, denn außer den sporadischen Kirchgang am Sonntag, zu mehr reichte es wohl nicht, war dies eben für mich die wichtigste Verbindung zu dem Dorf Hauset und seinen Menschen. 

 

Aber in 1998 gab es im Sommer ein weiteres, großes Urlaubserlebnis. Wegen der geschäftlichen Verbindung nach Kalifornien hatte wir uns entschlossen, eine Reise in die Vereinigten Staaten zu machen, um zum einen die gerade dort von uns aufgebaute eigene Firma zu besuchen und um zum anderen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gleichzeitig einen Urlaub zu genießen. Da Ulrich verhindert war, er hatte gerade seine Ausbildung im Juni beendet, und war von seiner Firma angestellt worden, reisten Reinhard und Erik mit. Allerdings begleitete uns auch Marc Gehlen, der Sohn unseres Geschäftspartners und Abfüllers Jean Pierre Gehlen. Marc hatte schon immer davon geträumt, einmal über den großen Teich zu reisen, und so flogen wir im Juli zum ‚Independence Day‘ zunächst nach San Francisco. San Francisco war für uns alle ein Erlebnis, durchaus eine Stadt, wo es so einiges zu sehen gab, und wir waren auch hier nicht so ganz alleine. Wir hatten Gelegenheit, zumindest unsere früheren Geschäftsfreunde Ron und Norma zu treffen, die in Dublin ihren Kosmetikbetrieb führten, aber etwas außerhalb der San Francisco Bay wohnten. Hier sah ich übrigens zum ersten Mal riesige Windparks. Wir besuchten auch etwas nördlich davon den Nationalpark, mit seinen riesigen Bäumen und natürlich durfte auch ein Besuch in Napa Valley nicht fehlen. 

 

Von dort ging die Fahrt Richtung Los Angeles bis nach Orange County und dann nach Laguna Beach, wo uns die Manager des Betriebs in einem Hotel im Stil einer Ranch die Suiten reserviert hatten. Wir verbrachten hier eine recht fröhliche Woche und hatten so Gelegenheit, einmal Los Angeles zu erkunden, ein anderes Mal am Strand von Laguna Beach zu verweilen, der nur ein paar Schritte von unserer Unterkunft entfernt lag. Von dort aus begaben wir uns auf eine längere Reise nach Las Vegas, wo wir uns auch einige Tage bei brütender Hitze aufhielten. In Erinnerung haben wir noch die Pauschalpreise in den Spielcasinos, Frühstück für 3.99 $ inkl. Shrimps, mittags Buffet zu 5.99 $ inklusive Shrimps und abends Dinner „all inclusive“ für 9.99 $, nochmals mit Shrimps.  Besonders für Reinhard und Erik, und sicher auch für Marc, waren es unvergessene Tage, aber auch Elka und ich fühlten uns hier wohl. Besuche von Disneyland in Santa Ana gehörten ebenso zum Programm wir die berühmten Aquacenter und vor allen Dingen die Universal Studios in Hollywood. Wir leisteten uns dann noch einen Abstecher nach San Diego, wo wir den Zoo mit dem gerade neu geborenen weißen Panda besuchten und von dort überquerten wir sogar die Grenze nach Mexiko, nach Tijuana, 

 

Die Reise ging dann von Tijuana zurück nach L.A. Erik wäre an der Grenze fast belangt worden, er musste seine in Tijuana erworbenen Ninja Schlagstöcke am Zoll abgeben, denn er war noch keine achtzehn Jahre alt. Über L.A. flogen wir weiter nach New York wo wir einige Tage verweilten. Wir stiegen auf das World Trade Center und die Freiheitsstatue, besuchten Manhattan und einige andere Sehenswürdigkeiten. Schließlich hatten wir auch noch Gelegenheit zu einem Besuch bei Sina von Eisenstein privat, in ihrem Haus auf Long Island. Von New York aus flogen wir nach Amsterdam zurück und nach Hause. Es war für uns alle ein unvergessliches Erlebnis.

 

 

Hier unten finden Sie einige Bilder des Jahres 1998 / Some snapshots from 1998: 

 

Im Jahr 1999 hatte die Familie eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen und ein Gewerbegelände auf der Oberforstbacher Heide in Aachen erworben. Es lag am Rande des Wohngebietes am Nerscheider Weg, die Adresse war Pontsheide 36. Elka und ich hatten zu diesem Zweck, gemeinsam mit Ulrich, eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts gegründet, die Janssen Immobilien GbR. Das Gelände in Pontsheide war etwas über 2000qm groß und auf ihm war noch ein altes Betriebsgebäude mit Wohnung. Hier wohnte die Familie Alexander Zepp, er war von Beruf Backofenbauer. Das Grundstück gehörte seiner Mutter Elisabeth Zepp, und auch sie wollte das Grundstück verkaufen. Das Objekt war in der Presse zum Verkauf angeboten worden, darauf hatte mich Josef Müllejans aufmerksam gemacht. 

 

Da wir uns schon vorher für eine andere Immobilie interessiert hatten, nämlich für das Objekt des Getränkehandels Reinckens, welches wir aber nicht finanzieren konnten, schlugen wir diesmal zu. Nach mehreren Verhandlungsrunden kam die Sache zum Abschluss. Elka und ich konnten ausreichend Eigenkapital einbringen und die weitere Finanzierung übernahm die Aachener Bank, auch über einen Bausparvertrag, den wir abgeschlossen hatten und dank einer Lebensversicherung

 

Snapshots des Jahres 1999

Ulrich tritt dem Unternehmen bei

Privat war es so, dass Ulrich, wie bereits erwähnt, sich aus freien Stücken entschieden hatte, als Mitarbeiter in das Unternehmen einzusteigen, hatte er doch in den letzten Jahren gesehen, welche interessanten Möglichkeiten sich hier boten. Nach seiner Kündigung bei SANTEX begann er am 1. Januar 2000, also zum Wechsel ins neue Millennium, seine Tätigkeit im Unternehmen. Elka und ich freuten uns sehr über diese Entscheidung von Ulrich, waren wir doch der Überzeugung, dass es die richtige war. Am gleichen Tag trat auch Jutta Janzen ihre Stelle im Unternehmen an. Jutta Janzen, die ich ja aus meiner Zeit bei Babor her kannte und der ich zwischendurch bei Dr. Sacher und bei Beauty Concept begegnet war, arbeitete zurzeit in der Parfümerie Reinehr in Eschweiler.  Nachdem sie bereits in 1999 für mich die Messen in Warschau, Zürich und Johannesburg besucht hatte, bot ich ihr an, als Schulungskraft und in der Anwendungstechnik im Unternehmen zu arbeiten.  

 

Elka und ich hatten die Milleniumsnacht auf einer privaten Feier in der Sternwarte Aachen erlebt. Hier hatte Rolf Merx, ein ehemaliger Mitarbeiter der Babor International in Vaals, eine Sause organisiert. Rolf Merx war auch jetzt der Berater von Bernd und Roswitha für ihre Tabakläden. Die beiden hatten Rolf angeheuert, um sie beim Erwerb der beiden Tabakläden zu  in der Adalbertstraße und in der Frankenstraße zu unterstützen. Bernd hatte seine Beschäftigung bei Babor aufgegeben, es war ihm wohl alles zu aufreibend geworden. Reinhard stand noch mitten in seiner Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei SANTEX. Seine Lehre würde er im Juni 2001 beenden. 

 

Erik hingegen war noch bis Juni 2000 auf der Klaus-Hemmerle-Schule. Er absolvierte anschließend ein Berufsgrundschuljahr, um sich auf diese Art und Weise auf seine Ausbildung vorzubereiten. Im August 2001 begann er eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik bei der Firma Vygon Medizintechnik am Prager Ring.

 

Gegen Ende des Frühjahrs 2000 reiste ich mit Elka und Erik nach Asien. Ich hatte Elka überreden können, mit mir, wenn nicht schon nach China, dann doch einmal nach Singapur zu reisen. Der Anlass war aber vielmehr eine Spa Messe, die auf Phuket in Thailand stattfand. Es war eine Veranstaltung des ISPA ASIA, eines Verbunds von Wellness-Einrichtungen und Resorts, die auch in den USA und in Europa Ableger hatte. Im Grunde war es die Spa-Industrie, die diesen Kongress finanzierte, indem man für einen Informationsstand während der dreitägigen Veranstaltung bezahlte. Das Tagungshotel war das Fünf-Sterne-Wellness & Ressort Hotel Bayrun, und der Aufenthalt dort war ein einziger Traum. Wir hatten unseren Aufenthalt natürlich über die drei Tage der Tagung hinaus ausgedehnt, so dass wir die Sonne, die Ruhe, die Entspanntheit und die Freundlichkeit der Menschen ausgiebig kennen lernen konnten. Für uns alle war es ein großartiges Erlebnis und eine bleibende Erinnerung. 

 

Zu Hause wartete auf uns die Planung für das Büro- und Logistikcenter, welches wir auf dem neuerworbenen Gelände errichten wollten. Zunächst musste allerdings das vorhandene Gebäude abgerissen werden, denn an eine Verwertung war nicht zu denken. Den Abriss nahm ein neugewonnener Freund in die Hände, nämlich der Landwirt Herbert Koch aus Aachen-Sief. Wir hatten Herbert und Heidi über unseren Sohn Ulrich kennengelernt, der seit einigen Jahren mit der jüngsten Tochter der beiden liiert war, eine Verbindung, die aber kein Happy End fand. Herbert zerlegte jedenfalls das gesamte Gebäude in seine Einzelteile und kümmerte sich auch um die ordnungsgemäße Entsorgung. 

 


Die Janssens aus Hauset

Walther und Elka Janssen wohnten mehr als 40 Jahre mit ihren drei Söhnen in dem kleinen Ort Hauset, einem Ortsteil der Gemeinde Raeren in Ostbelgien. Vieles in dem Archiv unserer Webseite dreht sich deshalb um diese 40 Jahre gemeinsamer Erlebnisse, aber auch um die Zeit davor. Elka und Walther wohnen seit 2013 in Schleckheim, einem Stadtteil im Süden von Aachen. Die beiden ältesten Söhne sind mit ihren Familien in Hauset geblieben, der jüngste Sohn wohnt am Firmensitz der Janssen Cosmetics in Oberforstbach (Aachen).  Wir möchten die Privatsphäre schützen, deshalb reagieren wir gerne auf Hinweise. Wenn Ihr also Hinweise,  Fragen, Anregungen und Vorschläge oder Ideen habt, meldet Euch gerne  

 

dialog@waltherjanssen.eu  


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Kommentare: 3
  • #3

    Scott ivins (Dienstag, 05 März 2024 21:45)

    It was a wonderful experience acting as sales agents for Tristano Onofri fragrances together with Adel Haddad

  • #2

    Klara Doert (Samstag, 19 November 2022 16:44)

    Ganz toll das wir uns gestern bei der Euriade zur Verleihung der Martín Buber Plakette an Iris Berben in Kerkrade zufällig nach all den Jahren über den Weg liefen. Warte nun aufs Foto�

  • #1

    Detlev O. (Freitag, 01 Januar 2021 17:57)

    Lieber Walther, Du hast das Jahr 2020 sehr gut von allen Seiten beleuchtet. Immer ein Blick auch auf die Firma. Bleibt gesund