Die Vorfahren Janssen und Klein

Die Familien Janssen aus Eupen und Klein aus Udenbreth

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DIE FAMILIE JANSSEN AUS EUPEN UND DIE FAMILIE KLEIN AUS UDENBRETH
Mein Vater Richard Janssen stammte aus Eupen, wo seine Familie bereits seit einigen Generationen lebte. Auch die Familie meiner Mutter lebte seit Generationen in Udenbreth in der Eifel. Hier finden Sie den Versuch eine Genealogie der beiden Familien aufzuzeichnen: meine Vorfahren.
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Die Familie zieht 1945 von Eupen nach Hauset

 

Meine Eltern Richard Janssen und Martha Klein zogen am 28. September 1945 mit ihren beiden Kindern Monique und Siegfried von Eupen nach Hauset und mieteten dort auf Frepert bei August Havenith und Eugenie Kleynen eine Wohnung und zwar Hauseter Weg 86. 

 

Hauset, das war damals eine der kleinsten Gemeinden im deutschsprachigen Gebiet Belgiens, Mit dem Versailler Vertrag waren die Kantone Eupen-Malmedy, zu denen Hauset gehörte, 1921   dem Königreich Belgien zugeschlagen worden. Die Gemeinde ist gelegen im äußersten Zipfel des Königreichs an der Grenze zu Aachen. Das schmucke Dorf wurde mit vielen Namen bedacht, das „Dorf an der Göhl“ (Leo Kever), „versteckt im Grünen“ (Willy Timmermann) oder war gänzlich unbekannt („Wo liegt eigentlich Hauset?“ fragte das „Echo der Gegenwart“ in Aachen 1861). In der Tat ist das Dorf an der Landstraße von Aachen nach Eupen gelegen, „Bauw ongemerkt, jätt open Sij“ (Mundartdichter Erich Kockartz aus Hauset in seinem Gedicht Os Hosend a jen Jöhl). 

 

Warum die Familie, zu der auch schon die beiden Kinder Monique und Siegfried gehörten, gerade nach der Rückkehr aus der Evakuierung in Hauset landeten, ist heute nicht mehr genau nach zu vollziehen. Eine Rolle kann dabei gespielt haben, dies ist aber nur meine Vermutung, dass mein Vater von der Familie des Industriellen Knauff aus der Textilstadt Verviers protegiert wurde, und somit nach der kurzen Inhaftierung im Garnstock in Eupen und in Verviers recht schnell wieder als freier Mann und ‚unbescholten‘ die Säuberung nach dem Zweiten Weltkrieg überstand. Meine Mutter war vor dem Kriege bei Knauff „in Stellung“ gewesen. Die Haveniths waren eher als pro-belgisch bekannt und vielleicht reichte eine Empfehlung aus, meine Eltern dorthin zu vermitteln.

 

August Havenith war Schreinermeister und ihm gehörte eine Schreinerei, die etwas unterhalb des Hauseter Wegs, Richtung Dorf, in einer Kurve lag, hinter dem Haus, das damals von der Familie der Witwe Odilie Falkenstein mit ihren Kindern Aloysia und Hugo bewohnt wurde. Vor dem Kriege hatte August in dem Gebäude neben dem eigentlichen Hof, der 1866 erbaut wurde, ein Hotel mit Café und Restaurant betrieben, „Freport“ genannt (oder war das ein Druckfehler auf der Ansichtskarte?). Die Gaststätte umfasste auch ein kleines Sälchen. Nach dem Kriege unterhielt Frau Taxhet an dieser Adresse noch ein ebenso kleines Geschäft. Der Saalbetrieb bestand noch einige Jahre, das Hotel seit längerem nicht mehr. August Havenith war der Bruder von Heinrich Havenith. Die Familie Heinrich Havenith bewirtschaftete einen Bauernhof in Hauset, gelegen im Ortsteil Stöck. Heinrich war in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen Mitglied des Hauseter Gemeinderats und auch einige Jahre Bürgermeister von Hauset gewesen. Er war dann allerdings, noch im Amt, verstorben. Ein Sohn, Hugo Havenith, bewirtschaftete den Hof weiter. Heute ist dort der JacobsHof beheimatet, eine kulturelle Begegnungsstätte. 

Die Vorfahren des Maria Richard Janssen

Richard vorne im weißen Kostüm rechts Arthur, links Maria, Anna und Hildegard (auf dem Schoß)
Geschwister Janssen mit Grossmutter und Mutter Marie Therese Wertz

Mein Vater Richard Janssen stammte aus Eupen. Die Vorfahren tauchen bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts in einem Stammbaum der Familie Bourseaux auf. Dr. Fritz Bourseaux (Bielefeld) hatte im Jahre 1972 eine große Genealogie veröffentlicht: „Das Geschlecht Boursault - seine Nachfahren und deren Zeit“.  Darin lassen sich die Vorfahren des Richard Janssen bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen.

 

Damals wurde Nikolaus Janssen am 5.3.1693 zu Eupen geboren. Er war seit 12. März 1726 verheiratet

Richard in der Mitte mit Mama und Oma 1915

mit Anna Katharina Reuter. Das Todesjahr der beiden ist nicht bekannt. In direkter Linie finden wir ihren Sohn Jacques Janssen (* 13.1.1736 zu Eupen -  † 4.3.1807 zu Eupen), verheiratet mit Jeanne Blumendael (Blumenthal) (* 25.8.1743 in Eupen - † 19.7.1821 zu Eupen). Die beiden hatten am 3.7.1765 geheiratet.  

 

Deren Sohn wiederum war Jakob Janssen (1779-1842). Er wurde am 10. Dezember 1779 in der „Borregaz“ (Borngasse) geboren. Jakob Janssen heiratete am 25. April 1810 Maria Theresia Bourseaux (1784-1849), die ebenfalls aus Eupen stammte. Maria Theresia Bourseaux wurde vier Monate nach dem Tode ihres Vaters Simon Bourseaux geboren, und zwar am 20. Juni 1784. Die Trauung der beiden vollzog der Maire von Eupen noch in französischer Sprache,  beurkundete sie aber nach der alten Zeitrechnung. Kirchlich heirateten sie am 2. Mai 1810 in der St. Nikolaus-Pfarrkirche vor Dr. theol. Johann Joseph Müller, Oberpfarrer und  späterer Domkapitular und Geistlicher Rat von Köln. 

 

Jakob war bei der Eheschließung Weber von Beruf, in Wirklichkeit übte er den angesehenen Beruf eines Schlossermeisters aus. Seine Braut Maria Theresia wird als „couturière de profession“ angegeben. Sie war also Schneiderin, womit sie sich seit dem frühen Tod ihres Vaters den Lebensunterhalt verdiente. 

 

Als Jakob Janssen am 10. Juli 1842 im Alter von 63 Jahren verstarb, „... hinterließ er seinen Erben ein zu Ansehen und Wohlstand gebrachtes Geschäft sowie etlichen Immobilienbesitz. Die Witwe Maria Theresia Janssen, geb. Bourseaux, folgte ihrem Ehemann sieben Jahre später, am 18. März 1849, im Alter von 65 Jahren im Tode nach. Dies zeigten an ihr 22jähriger Sohn Johann Stephan Janssen, Gelbgießer von Beruf und der Leichendiener Johann Gordes, vor Bürgermeister Amand von Harenne, Beamter des Personalstandes.“ 

 

Anmerkung: Der Name Jans(s)en(s) kommt in Belgien, den Niederlanden sowie in West- und Norddeutschland sehr häufig vor. Wahrscheinlich ist der Name vom Taufnamen Johannes abgeleitet. Es dürften aber viele untereinander nicht verwandte Stämme existieren. Ein bekanntes Mitglied der Eupener Linie war Nikolaus Jansen - die Familie dessen Vaters schrieb sich ursprünglich Janssen - der 1880 in Eupen geboren wurde. Er war erst Schuhmacher, später Domkapitular von Aachen, Päpstlicher Hausprälat und ein Jugendfreund von Alfred Bourseaux (1879-1957) in Köln und Carl Bourseaux (1881-1966) in Eupen. Zur Zeit der Weimarer Republik übernahm er eine Fülle von staatspolitischen Aufgaben und war bis 1933 stellvertretendes Mitglied des Preußischen Staatsrates. Vom 20. Dezember 1941 bis Juli 1945 wurde er durch die Gestapo ins  KZ nach Dachau gebracht und dort inhaftiert.

 

Aus der Ehe von Jakob Janssen und Maria Theresia Bourseaux gingen sieben Kinder hervor, sechs Söhne und eine Tochter. Ein Sohn, Simon († 1814) und die einzige Tochter Johanna († 1821) verstarben im zarten Alter. Sie wohnten in der Borngasse Nr. 310. Das elterliche Geschäft übernahm der älteste Sohn Jakob Janssen (1811-1891).

 

Von den vier überlebenden Söhnen Janssen ist von Johannes Janssen (1817-1887) folgendes zu berichten. „Der viertälteste Sohn Johannes Janssen, wurde wie sein Vater und Bruder gleichfalls Schlossermeister. Er verlegte das Geschäft 1845 in die Kirchstrasse Nr. 6, wo die Nachfahren noch bis in die 1960er Jahre dieses weiterführten. Johann heiratete am 26. April 1843 Maria Thess (1820-1891), sie war die Tochter des Landwirts Gerard Thess und seiner Frau Maria Josepha Hick. Das Paar brachte neun Kinder zur Welt.“

 

Unter diesen war Stephan Gerhard Janssen (1848-1918), von Beruf Kupferschmied und Klempnermeister. Gerhard wurde am 13.5.1848 in Eupen geboren. In erster Ehe heiratete er am 27.4.1874 in Brüssel die von dort stammende Maria Elisabeth Philippine Virginia von Craenenbroech. 

Sie war am 4.1.1853 in Ixelles geboren und starb am 20.5.1880 in Eupen. Die Ehe hatte vier Kinder. In zweiter Ehe heiratete Gerhard Janssen am 4.4.1888 die aus Neutral-Moresnet stammende Maria Hubertina Zimmermann (10.6.1860 - 30.7.1893). Diese Ehe hatte eine Tochter. 

 

Der zweite Sohn aus erster Ehe war Armand Gustav Janssen (1876-1940), von Beruf Bäckermeister, später Kartoffelhändler in Eupen-Unterstadt (der „Kropette“ Janssen). Er wurde am 30.4.1876 in Eupen geboren und verstarb dort selbst am 16.12.1940. Gustav Janssen hatte am 28.2.1905 in Eupen Maria Theresia Wertz (1879-1933) geheiratet. Sie stammte auch aus Eupen, wo sie am 11.7.1879 geboren wurde und am 30.6.1933 verstarb. Die Ehe des Gustav Janssen und der Maria Theresia Wertz  hatte 7 Kinder. Eines dieser Kinder war  Maria Richard Janssen (1909-1971), mein Vater. 

 

Der „Kropette Janssen“ muss wohl in Eupen Unterstadt so etwas wie ein Original gewesen sein. Jedenfalls widmete noch im Mai 1990 Gottfried Loup aus Eupen, Buchautor und Lokalhistoriker, dem Gustav einen Titelbeitrag im „Weser-Kurier“, dem „Korrespondenzblatt des Eupener Seisseleveedels“. Als Kindheitserinnerungen „Aunder gen Haas“, nach der Haasstraße benannt, steht der Beitrag „Bej der Kropette-Janssen“  mit vielen interessanten Anekdoten.

 

 

Hildegard, Ännie, Maria und Richard (von links)
Hildegard, Ännie, Maria und Richard (von links)

Die Geschwister meines Vaters

 

Die Geschwister meines Vaters waren sein älterer Bruder Arthur (* 28.11.1905 - † 13.1.1968) und seine ältere Schwester Therese (* 19.7.1907 - † 13.12.1952). Auf Richard folgten sein Bruder Willy (* 28.9.1910 - † 1.12.1932) sowie seine jüngeren Schwestern Maria (*  30.1.1913 - † 10.10.1993), Anna (Ännie) (* 10.6.1923 - † 14.11.1989) und Hilde (* 26.10.1926 - † 8.2.2015) 

 

Arthur lebte weiter im elterlichen Haus in der Haasstraße in Eupen und betrieb ebenso wie sein Vater eine Kartoffelhandlung. Er war mit Louise Wetzel verheiratet. Die beiden hatten eine Tochter, Anna Maria (Annemarie), geboren 1932, und einen Sohn, nämlich Arthur (*1935). Er war bei der belgischen Bahn beschäftigt und reiste mit der Bahn durch ganz Europa, fast zum Nulltarif. Arthur verstarb 2009.

 

Schwester Maria (Tante Mariechen) heiratete Mathieu Wetzels, Bierbrauer von Beruf, der bis zu seinem Rentenalter in der Eupener Bierbrauerei in der Paveestrasse arbeitete. Ihre Kinder sind die Töchter Walburga und Gitta. Walburga ist verheiratet mit Helmut Thönnessen, Bildreporter beim Grenzecho. Die beiden leben in Kettenis. Gitta ist verheiratet mit Günther Lambertz aus Dremmen. Beide Familien leben in Eupen.  

 

Schwester Ännie lebte in Dremmen. Sie heiratete Julius Jaeutner aus Sprockhövel in Westfalen. Er gilt als im 2. Weltkrieg als vermisst. Sie hatten zwei Töchter, Marianne und Anita. An Tante Ännie habe ich fast keine Erinnerung. Ännie verstarb 1989.

 

Die jüngste Schwester Hildegard schließlich, meist Hilde gerufen, heiratete Theo Hausmann aus Eupen, von Beruf Kraftfahrer im Kabelwerk. Sie wohnten in Eupen-Nispert. Hilde verstarb 2015. Mit ihren beiden Kindern Silvia und Günter verbinden mich die meisten Erinnerungen an die Jugendzeit. Silvia (* 1954) ist mit Wolfgang Lausberg aus Eynatten verheiratet, dem „Burgherrn“ von Gut Neuenhof. Dort ist die Familie auch zu Hause. Günter (* 1958) ist mit Myriam Kreusch aus Eupen verheiratet, sie wohnen heute ebenfalls in Nispert. 

 

Häufigeren Kontakt hatte ich also aus meiner Erinnerung mit der Familie von Onkel Arthur in Eupen, sowie mit den Hausmanns und den Wetzels. Diese Kontakte dauern bis heute fort. Inzwischen sind alle Geschwister meines Vaters verstorben, zuletzt verstarb Tante Hilde im Jahr 2015. 

 

Die Vorfahren der Martha Klein

Meine Mutter Martha Klein stammte aus Udenbreth im Kreis Schleiden, in der Eifel. Sie war die Tochter der Eheleute Johann Nikolaus Klein und Karoline Klein. Johann Klein wurde am 4. August 1878 in Udenbreth geboren und starb im Mai 1935 im Krankenhaus von Burtscheid an Speiseröhrenkrebs. Karoline Kleins Mädchenname war auch Klein, sie erblickte am 28.5.1877 das Licht der Welt und verstarb am 26. Juni 1948 an Typhus.

Im kleinen Dorf Udenbreth wurden die Häuser oft nach den Besitzern bzw. den Bewohnern benannt. Das Haus meines Großvaters Johann Klein war das Haus Bohnen, weshalb meine Mutter auch „Buene Martha“ genannt wurde. Das Haus meiner Großmutter wurde Haus Möllesch genannt, zu Deutsch Haus Müller. 

 

Die Eltern meiner Großmutter Carolina Klein waren Mathias Klein und Gertrud Klein. Mathias Klein wurde am 25.12.1842 geboren und er verstarb am 16. September 1915. Er hatte seine Frau Gertrud Klein am 26.8.1865 geheiratet und war von Beruf Feldhüter. Die Eltern von Mathias waren Hubert Klein und Anna Poth. Hubert Klein wurde am 28.8.1808 in Udenbreth geboren und er verstarb bereits am 24.3.1850. Seine Frau Anna Poth war am 7.4.1812 geboren und am 30.1.1855 verstorben. Sie hatten am 18.2.1840 geheiratet.

 

Gertrud Klein, aus dem Hause Möllesch, hatte ebenfalls den Mädchennamen Klein. Sie war am 11.5.1844 in Udenbreth geboren und verstarb dort selbst am 3.6.1913. Ihre Eltern waren der Magister Johann Joseph Klein (* 29.1.1804 - † 11.7.1874) und Katharina Schneider (* 1815 - 1.5.1889). Sie hatten am 16.2.1835 geheiratet.

 

Die Urgroßeltern mütterlicherseits waren der Ackerer Joh. Jos. Klein (* 19.1.1822 - † 19.1.1876) und Gertrud Bohn (* 1.2.1819 - † 4.2.1874) aus Neuhof. Johann Joseph Klein war der Sohn des Tagelöhners Nikolaus Klein (* 28.3.1754 - † 18.2.1826) und Anna Klein (* 24.3.1789 - † 16.6.1845)aus dem Hause Thönnesges. Gertrud Bohns Eltern waren Johann Heinrich Bohn (* 29.07.1794 - † 2.11.1851) und Katharina Poth (* 11.7.1794 - † 8.6.1868)

 

Die Eltern meines Großvaters Johann Nikolaus Klein waren Johann Klein und Elisabeth Hohn. Johann Klein wurde am 15.3.1843 geboren und er verstarb am 27.5.1898. Elisabeth Hohn wurde am 28.5.1848 geboren und sie verstarb am 30.3.1914. Die beiden hatten am 19.9.1872 geheiratet. Die Eltern des Johann Klein waren Johann Joseph Klein (* 29.1.1804 - † 11.7.1874) und Katharina Schneider (* 1815 - 1.5.1889).  Anna Katharina Schneider stammte aus Burg Reuland und war die Tochter von Michael Schneider und Anna Margarethe  Kaiser. 

 

Die Urgroßeltern väterlicherseits von Johann Joseph Klein waren Vater Peter Klein  (* 16.04.1770 - † 26.02.1836) und Mutter Anna Maria Pesch (* 18.2.1773 - † 28.9.1830).

 

Elisabeth Hohn verheiratete Klein war die Tochter von Peter Hohn (* 23.10.1808 - † 16.4.1867) und Elisabeth Schneider (3.2.1820 - † 9.10.1882) aus dem Haus Bohnen. Es war dies allerdings die zweite Ehefrau von Peter Hohn. Er hatte in erster Ehe Gertrud Schnitzler aus dem Haus Claes geehelicht, sie war bereits 1842 verstorben. 

 

Somit lassen sich auch die Vorfahren meiner Mutter bis in die Zeit Napoleons zurückverfolgen. Ein weiteres interessantes Merkmal ist auch noch, allerdings vollkommen unwissenschaftlich, dass viele der Vorfahren zwischen dem 25. - 28. Mai das Licht der Welt erblickten. Dies hat sich auch bei den Nachfahren bis auf den heutigen Tag gehalten.

 

Meine Großeltern mütterlicherseits (die Kleins aus Udenbreth) sowie meine Großeltern väterlicherseits (die Janssens aus Eupen) habe ich persönlich also nicht gekannt. 

 

Diese Angaben zur Genealogie der Kleins aus Udenbreth verdanke ich den Recherchen meiner Schwester Monique und meines Schwagers Hermann, die diese wiederum durch verschiedene Angaben von Verwandten vor Ort in Udenbreth zusammenstellte. 

 

Johann Klein und Kinde: v.h. Johann, Martha, Fritz, Alex, Klara und Max
Johann Klein und Kinde: v.h. Johann, Martha, Fritz, Alex, Klara und Max

Die Geschwister meiner Mutter

 

Meine Mutter Martha hatte fünf Geschwister, es waren dies der ältere Bruder Johann, nach ihr folgten Bruder Fritz, dann Bruder Alex, Bruder Max (der einjährig verstarb), Schwester Klara und erneut Max. Max ist im Zweiten Weltkrieg 1943 bei Woronesch gefallen. Fritz hätte mein Taufpate werden sollen, erkrankt konnte er allerdings nicht zu meiner Taufe kommen. Er verstarb 1948. 

 

Bruder Johann (Jean) hatte es nach Belgien verschlagen. Er war verheiratet mit Maria Hohn und die beiden führten in Verviers eine Metzgerei. Ihr einziges Kind, Jean Klein, ist Philologe von Beruf und Professor für germanische Sprachen. Er unterrichtete am Centre Universitaire de Bruxelles und an der Dolmetscherschule dort selbst das Fach Deutsch. Er war auch lange Jahre Vorsitzender des Belgischen Germanistenverbandes. Er lebt heute in Hyon, unweit der französischen Grenze bei Mons. 

 

Alex Klein hatte das Anwesen seines Vaters im Zentrum von Udenbreth, gegenüber der Kirche übernommen. Er war nicht nur Landwirt, sondern auch Kaufmann und Händler und handelte unter anderem mit Vieh und sowie Waren des täglichen Gebrauchs. Seine Frau Bertha Martiny unterhielt im Dorfkern ein großes Geschäft für Waren aller Art, eine Art Kaufhaus. Bertha stammte aus Weisten (Eifel), sie ist um einige Jahre jünger als Alex. Sie verstarb 2016 im Altenheim von Mechernich. Ihre beiden Kinder sind Marie Louise und Reimund. Unsere Familie besuchte Udenbreth in meiner Kindheit häufig und man traf sich anlässlich der Kinderkommunionen. Beiden  Kindern begegnete ich auch Jahre später noch, Reimund in Aachen, wo er studierte. 

 

Klara Klein heiratete Albert Schumacher vom Niederrhein, und lebte mit der Familie nach dem Kriege in St. Tönis bei Krefeld. Auch sie hatten zwei Kinder, die Töchter Anita und Elfriede. Auch dorthin fuhren wir häufig, um an den Feiern zur Kommunion oder an Geburtstagsfeiern teilzunehmen. Umgekehrt kam auch Kusine Elfriede einige Male nach Hauset, für einen längeren Aufenthalt in den Schulferien. 

 

Die Geschwister Klein trafen sich zuletzt anlässlich des 70. Geburtstags meiner Mutter im Jahre 1978 bei meinem Bruder Siegfried in Hergenrath, der dieses Fest   organisiert hatte. 

 

auf Frepert in Hauset
Martha und Richard mit Monique, Siegfried und Walther

Die Familie Richard Janssen in Hauset

 

Richard Janssen (15.1.1909 - 27.10.1971) heiratete am 27.4.1937 / 1.5.1937 in Eupen/Udenbreth Martha Klein (25.5.1908-2.11.1986), die aus dem Eifeldorf Udenbreth stammte. Die Eheleute hatten zunächst die Kinder Monique Carolina (geb. 1939) und Siegfried Richard Janssen (geb. 1941).  Mit ihnen zogen sie noch in der Zeit der Säuberung nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1945 in die Gemeinde Hauset, in eine Wohnung des August Havenith auf Frepert. Dort wurde 1947 Sohn Walther (Walter - Walthère) geboren.

 

Monique Janssen heiratete kirchlich am 4. August 1962 im Hohen Dom zu Aachen den Dipl.-Ingenieur Hermann Wilhelm Heitmann aus Bochum, der an der RWTH Aachen seinen Doktortitel erlangt hatte. Sie wohnten zunächst in Aachen, gingen dann beruflich mit ihren beiden Kindern Wolfgang und Ute für viele Jahre nach Madras (Indien) und Bangkok (Thailand), wo Dr. Heitmann an den dortigen Universitäten tätig war. Zwischendurch kam die Familie für 10 Jahre ebenfalls beruflich zurück nach Deutschland, und zwar nach Homburg/Saar. Sohn Wolfgang  verstarb am 11. August 2012, er hinterließ vier Kinder. Seine Schwester Ute, verheiratete Galfe, lebt in München, sie hat vier Töchter.  Mit dem Beginn des Rentenalters zogen Monique und Hermann  von Bangkok nach Hauset, wo sie inzwischen Eigentum erworben hatten. Sie pendelten dann noch gelegentlich nach Bangkok, verbringen heute aber ihren Lebensabend auf ihrem Anwesen in Hauset. 


Nachtrag: Monique Heitmann geb. Janssen verstarb am 26. April 2019 in Lontzen (Ostbelgien), sie fand in Hauset ihre letzte Ruhestätte. 

 

Siegfried Janssen heiratete am 8.7.1965 in Hergenrath die von dort stammende Josephine (Josée) Maria Zinzen und lebt seit dieser Zeit in Hergenrath. Ihre beiden Kinder Sylvia und Oliver leben heute in Lontzen (Walhorn) bzw. Hergenrath. Dem Dorf Hauset ist Siegfried Janssen stets verbunden geblieben, seit über fünfzig Jahren ist er Mitglied des Gesangvereins Cäcilia, dessen Präsident er 23 Jahre bis 1994 war.

 

Nachtrag: Josée Janssen geb. Zinzen ist am 23. Februar 2015 verstorben. Sie fad in Hergenrath ihre letzte Ruhestätte.

 

Walther Janssen heiratete Elka Hanny Ledwon (geb.1951),  die aus Görlitz stammt, ihre Jugendjahre mit der Familie jedoch in Genk (Belgisch-Limburg) verbrachte. Sie leben seit ihrer Heirat am 30. April 1976 in Hauset. Die Ehe hat drei Söhne, Ulrich, Reinhard und Erik. Die Familie betreibt in Oberforstbach (Aachen) einen Kosmetikbetrieb mit weltweiten Exporten.  Im Jahre 2013 zogen Elka und Walther Janssen, zum Rentenbeginn, nach Schleckheim (Aachen), nachdem Sohn Ulrich das elterliche Haus in Hauset Flög übernommen hatte. 

 


Die Janssens aus Hauset

Walther und Elka Janssen wohnten mehr als 40 Jahre mit ihren drei Söhnen in dem kleinen Ort Hauset, einem Ortsteil der Gemeinde Raeren in Ostbelgien. Vieles in dem Archiv unserer Webseite dreht sich deshalb um diese 40 Jahre gemeinsamer Erlebnisse, aber auch um die Zeit davor. Elka und Walther wohnen seit 2013 in Schleckheim, einem Stadtteil im Süden von Aachen. Die beiden ältesten Söhne sind mit ihren Familien in Hauset geblieben, der jüngste Sohn wohnt am Firmensitz der Janssen Cosmetics in Oberforstbach (Aachen).  Wir möchten die Privatsphäre schützen, deshalb reagieren wir gerne auf Hinweise. Wenn Ihr also Hinweise,  Fragen, Anregungen und Vorschläge oder Ideen habt, meldet Euch gerne  

 

dialog@waltherjanssen.eu  


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Kommentare: 3
  • #3

    Scott ivins (Dienstag, 05 März 2024 21:45)

    It was a wonderful experience acting as sales agents for Tristano Onofri fragrances together with Adel Haddad

  • #2

    Klara Doert (Samstag, 19 November 2022 16:44)

    Ganz toll das wir uns gestern bei der Euriade zur Verleihung der Martín Buber Plakette an Iris Berben in Kerkrade zufällig nach all den Jahren über den Weg liefen. Warte nun aufs Foto�

  • #1

    Detlev O. (Freitag, 01 Januar 2021 17:57)

    Lieber Walther, Du hast das Jahr 2020 sehr gut von allen Seiten beleuchtet. Immer ein Blick auch auf die Firma. Bleibt gesund