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Visionen zu Leben in Ostbelgien 2040

Eine europäische Bildungsregion: Die Verwaltungsakademie

 

Für die Zeit bis 2040 wünsche ich mir, dass wir in hier im Osten Belgiens zu einer europäischen Bildungsregion hin entwickeln, dies auch in Zusammenarbeit mit allen Nachbarn diesseits und jenseits der Staats- und Sprachgrenzen. Konkret könnte ich mir vorstellen, dass wir sowohl im Eupener Land wie auch im Sankt Vither Land verschiedene Bildungseinrichtungen aufbauen, die nicht nur die europäische Integration fördern, sondern auch für unsere Gemeinschaft besondere Möglichkeiten eröffnen zum Abbau des Fachkräftemangels und zur Förderung der Beschäftigung schlechthin. 

Als erstes denke ich dabei zunächst an eine Europäische Verwaltungsakademie, so wie zum Beispiel die Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl. Eine solche Hochschule könnte sowohl im Norden wie auch im Süden eingerichtet werden, und zwar mit Unterstützung der Universitäten in Aachen, Maastricht, Lüttich, Trier und Luxemburg. Die Hochschule müsste mehrsprachig sein in Englisch, Deutsch, Niederländisch und Französisch und den Studierenden eine Ausbildung bieten die ihnen im wachsenden europäischen Umfeld, aber auch auf regionaler Ebene, wie zum Beispiel bei uns in der deutschen Gemeinschaft Belgiens Perspektiven und Beschäftigung bietet. So würden wir also selbst unsere zukünftigen Beschäftigten und Spezialisten rekrutieren. Die Hochschule müsste so beworben werden, dass sie Studierende aus allen Ländern der EU und selbst darüber hinaus ausbildet. Dies macht auch unsere Region attraktiv und vor allen Dingen bekannt. Natürlich werden nicht alle hier bei uns bleiben, aber dies müsste in einem zweiten Projekt als Ziel angegangen werden, in dem man eine Bleibeperspektive eröffnet. Hierzu gebe ich meine Vorstellungen in einem weiteren Beitrag zur Raumordnung und zum Wohnungsbau. 

JanssenWF 

 

Bildungsregion auch für das Gesundheitswesen 

 

Ein weiterer Wunsch oder eine weitere Vision wäre, dass wir neben der Bildungsoffensive für Verwaltung auch eine Bildungsanstalt für das Gesundheitswesen einrichten und uns auch dabei die Unterstützung der umliegenden Universitäten und bestehenden Einrichtungen für diesen Schwerpunkt sichern. Auch hier sollte die Mehrsprachigkeit mit Englisch, Deutsch, Französisch und Niederländisch wieder im Vordergrund stehen, damit wir so viele Studierende und Auszubildenden wie möglich aus allen Ländern anziehen, aber auch um den Personalmangel der Zukunft zu beheben, indem auch für unser Gebiet die eine oder andere Fachkraft gewinnen. 

Auch hier muss dies mit zwei wichtigen Begleitmaßnahmen ergänzt werden. Zum einen ist dies das Angebot sich auch in unserer Region niederzulassen und einen adäquaten Wohnraum zu finden. Dies möchte ich in einer weiteren Anregung erläutern, Zum anderen ist es die Bezahlung. Ein solche Perspektive ließe sich durch eine europäische Initiative herbeiführen indem man gleichwertig Bedingungen in einer Regelung findet, welche die gesamte europäische Region umfasst, von der Euregio bis zur Großregion im Süden. Auch hierzu habe ich separate Vorschläge für eine entsprechende Vision, die auch von der Europäischen Kommission unterstützt und gefördert werden sollte. 

Was die Bildung rund um das Gesundheitswesen betrifft so sollte dies nicht nur die Pflege umfassen sondern auch die medizinischen Fachkräfte im Krankenhauswesen oder andere mit der Gesundheit verbundene Bereiche (psychologische Betreuung, Reha-Maßnahmen,…). 

Auch die so hervorbrachten Fachkräfte würden nicht alle in der Region bleiben aber bei hoher und sicherer Wohnqualität und entsprechender Bezahlung durchaus einige von Ihnen.  

JanssenWF 

Europäische Bildungs- und Sozialregion 

 

Neben den beiden von mir genannten Bereichen für eine Bildungsregion Ostbelgien 2040 von Verwaltung und Gesundheit bietet sich auch der Sozialsektor an. In der Tat liegen die meisten Befugnisse im sozialen, personenbezogenen Bereich bereits in der Zuständigkeit der Institution Deutschsprachige Gemeinschaft und damit der Regierung derselben. 

 

Auch im sozialen Bereich im weiten Sinne sind immer mehr Fachkräfte gefragt und auch diese könnten an einer regionsübergreifenden Hochschule für soziale Fachkräfte ausgebildet werden. Auch hier denke ich wieder an eine europaweite Initiative, denn es gilt auch über die Mehrsprachigkeit Fachkräfte für ganz Europa auszubilden, natürlich im bescheidenen Rahmen, der sich hier bietet, aber wieder in Zusammenarbeit mit den vielen Universitäten und Fachausbildungsstätten, die bereits bestehen. Die Mehrsprachigkeit muss deshalb auch erneut Englisch und die drei anderen Landessprachen umfassen, denn nur so können wir alle sozialen Schichten der Bevölkerung einbeziehen und für uns gewinnen, auch die Migranten und alle Personen, die den Wohnsitz innerhalb der EU wechseln.  

 

Im sozialen Bereich gibt es innerhalb der DG schon viele gut funktionierende Einrichtungen, die sehr gut funktionieren und auch sehr gutes leisten. Wahrscheinlich kommen aber auch sie an ihre Kapazitätsgrenzen.  Ich möchte sie hier nicht alle aufzählen, eine einzige Kleinigkeit, die mich stört ist nur dass sie sich sehr oft hinter alphabetischen Kürzeln verbergen, mit denen der Bürger vielleicht nicht immer etwas anfangen kann. Warum also nicht einfach Dienst für Kleinkindbetreuung, Amt für Arbeitshilfe, Jugendbetreuung oder Jugendtreff, Seniorenbegleitung oder was auch immer. Es sind letztendlich Dienste, Betreuungsstellen und Ämter, die der Bevölkerung zur Verfügung stehen und transparent und leicht zugänglich sein sollten. Deshalb sollte man sie auch so benennen. 

 

Die nötigen Fachkräfte zu finden, auch durch internationale Unterstützung, könnte bis 2040 eine Herausforderung sein. Deshalb sehe ich in einer solchen Ausbildungsinitiative eine Möglichkeit, die Herausforderung zu meistern. Geleitet werden sollten wir bei den Gedanken immer von der Notwendigkeit die derzeit bestehenden grenzen zu überwinden und eine wirklich weltoffene Herangehensweise an den Tag legen, die auch als Modell dienen kann für andere Regionen in Europa. Das dabei Gesetze geändert werden müssen oder angeglichen werden müssen ist mir klar, aber vielleicht ist es ja wirklich möglich die europäischen Institutionen zu bewegen hier Zukunftslabore zu genehmigen und zu fördern, vor allen Dingen, wenn es an mehreren Stellen gleichzeitig geschieht.  

JanssenWF 

 


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Die Janssens aus Hauset

Walther und Elka Janssen wohnten mehr als 40 Jahre mit ihren drei Söhnen in dem kleinen Ort Hauset, einem Ortsteil der Gemeinde Raeren in Ostbelgien. Vieles in dem Archiv unserer Webseite dreht sich deshalb um diese 40 Jahre gemeinsamer Erlebnisse, aber auch um die Zeit davor. Elka und Walther wohnen seit 2013 in Schleckheim, einem Stadtteil im Süden von Aachen. Die beiden ältesten Söhne sind mit ihren Familien in Hauset geblieben, der jüngste Sohn wohnt am Firmensitz der Janssen Cosmetics in Oberforstbach (Aachen).  Wir möchten die Privatsphäre schützen, deshalb reagieren wir gerne auf Hinweise. Wenn Ihr also Hinweise,  Fragen, Anregungen und Vorschläge oder Ideen habt, meldet Euch gerne  

 

dialog@waltherjanssen.eu  


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Kommentare: 3
  • #3

    Scott ivins (Dienstag, 05 März 2024 21:45)

    It was a wonderful experience acting as sales agents for Tristano Onofri fragrances together with Adel Haddad

  • #2

    Klara Doert (Samstag, 19 November 2022 16:44)

    Ganz toll das wir uns gestern bei der Euriade zur Verleihung der Martín Buber Plakette an Iris Berben in Kerkrade zufällig nach all den Jahren über den Weg liefen. Warte nun aufs Foto�

  • #1

    Detlev O. (Freitag, 01 Januar 2021 17:57)

    Lieber Walther, Du hast das Jahr 2020 sehr gut von allen Seiten beleuchtet. Immer ein Blick auch auf die Firma. Bleibt gesund