Mein politischer Bewusstseinsprozess und die
Erinnerungen an die Hermann-Niermann-Stiftung
Sie finden hier meine Erinnerungen an die Zeit, die ich während zehn Jahren von 1978 bis 1987 als Kuratoriumsmitglied der Gemeinnützigen Hermann-Niermann-Stiftung (Düsseldorf) verbrachte. Die Fördermaßnahmen der Stiftung vor dem Tod des Stifters Hermann Niermann im April 1985 und der erbitterte Kampf um die Hoheit über diese Stiftungseinrichtung nach seinem Tod, bestimmten während weiterer zehn Jahren bis 1997 das mediale Interesse vor allen Dingen in Ostbelgien aber auch weit darüber hinaus. Die harten Auseinandersetzungen zwischen Politikern und Parteien sowie beteiligten oder unbeteiligten Bürgern hallen bis heute nach, wie immer wieder bei allen möglichen Ereignissen festzustellen ist. Meiner Ansicht zufolge dienen diese Nachwehen nicht dem politischen Bewusstseinsprozess unserer Gemeinschaft und seiner Bürger, schon gar nicht der einer Identität frei von Stigmatisierungen aller Art.
Deshalb möchte ich meine Ansichten öffentlich machen. Sie sind Bestandteil meiner eigenen Lebenserinnerungen, und deshalb eingebettet in meine privaten Erlebnisse vor und nach dieser Zeit, genau genommen bis zum heutigen Tag. Es ist eine Zeit aufkommender Nationalismen und Dominanzkulturen, von denen wir eigentlich hofften, dass sie so langsam in dem gemeinsamen Haus Europa verschwinden würden.